Eine Frau und ihr neuer Lebensgefährte wollten den neunjährigen Sohn an den Ex-Ehemann der Frau zu Besuchszwecken übergeben. Beide haben das Sorgerecht für das Kind. Plötzlich stieß der Ex-Ehemann den Sohn zur Seite und stach mit einem Messer auf seine Ex-Ehefrau ein. Diese lief lebensgefährlich verletzt und laut schreiend über die nahegelegene Bundesstraße 207 und brach dann zusammen. Der Täter wandte sich nun an den Lebensgefährten der Frau, dieser lief verfolgt vom Täter weg. Als der Täter ihn eingeholt hatte, stieß er dem Mann das Messer in den Bauch. Das haben drei Männer beobachtet, die sich vorher noch nie begegnet waren. Einer der Männer kümmerte sich um den neunjährigen Sohn, der andere um die verletzte Frau und der dritte versuchte den Täter vom Lebensgefährten der Frau wegzuziehen. Als dieses misslang und der Täter nochmals, auf den schon lebensgefährlich Verletzten, einstach, nahm er ein in der Nähe liegendes Kantholz und schlug ihm damit auf den Oberarm. Der Täter erlitt zwar einen Armbruch, war aber immer noch nicht bereit das Messer loszulassen. Dem Retter gelang es den Täter von dem Mann wegzuziehen und ihn zu fixieren und der schon eingetroffenen Polizei zu übergeben.
Durch ihr mutiges Einschreiten haben die drei Männer mit Sicherheit zwei Menschenleben gerettet. Für diese gezeigte Zivilcourage wurden sie vom WEISSEN RING, Landesverbund Schleswig-Holstein, durch die Außenstelle Hzgt. Lauenburg geehrt und eine Ehrenurkunde mit einem Präsent als Dank für die gezeigte Zivilcourage übergeben. Weiterhin wurden die Männer von der Außenstelle für den XY-Preis 2023 vorgeschlagen.